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Schutzkonzepte? Wer schützt wen wovor?

Photo by Pop & Zebra on Unsplash

Hier ein kleiner Einblick in die Arbeit der Arbeitsgruppe Schutzkonzepte:
Die „Arbeitsgruppe Schutzkonzepte“ hat sich in den letzten eineinhalb Jahren regelmäßig getroffen, um daran zu arbeiten, dass wir als Jesus Freaks für alle Menschen, die zu unseren Veranstaltungen kommen, Orte schaffen können, die als Schutzräume wahrgenommen werden. Dabei haben wir besonders die Personen in den Blick genommen, die sich selbst nicht gut Gehör verschaffen oder sich ihre eigenen Strukturen bauen können: Kinder und Jugendliche, aber auch Personen, die zu marginalisierten Gruppen gehören.

Wir haben für Veranstaltungen wie Willo und Freakstock bereits Konzept-Bausteine erarbeitet, die den Veranstalter*innen vorgelegt und auch zum Teil bereits umgesetzt werden konnten. Andere Bausteine wie ein Beschwerdemanagement auf Großveranstaltungen und eine Qualifizierung für Mitarbeitende im Rahmen eines Grundlagenseminars sind in Planung. Bei alldem wurden wir tatkräftig unterstützt durch Florian Jung von Zartbitter Münster e.V., der durch seine Sachkenntnis und Erfahrung in der Schulung von Organisatoren und im täglichen Umgang mit Betroffenen das Niveau der Zusammenarbeit und der erarbeiteten Konzepte maßgeblich mit bestimmt hat. Hier haben wir tatsächlich das Gefühl, richtig gut auf Kurs zu sein und Konzepte entwickelt zu haben, die in der Praxis so funktionieren können.

Zu den Herausforderungen unserer Arbeit: Neben der zeitlichen Belastung ist bei unserer Arbeit sicher auch der Perspektivwechsel, den wir immer wieder vollziehen müssen, eine echte Schwierigkeit. Gerade im Bereich Kinderschutz müssen wir immer wieder unsere optimistische Jesus-Freaks-Perspektive verlassen und uns fragen, was im schlimmsten Fall passieren könnte. Wie können wir Situationen und Strukturen so organisieren, dass Menschen, die Opfer suchen oder Chancen zur Grenzüberschreitung nutzen werden, diese nicht geboten bekommen? Denn diese Menschen gibt es erwartbarer weise auch unter uns und Erfahrungen von Missbrauch und Grenzüberschreitung prägen auch unsere Geschichte. Diese Perspektive immer wieder einzunehmen ist durchaus herausfordernd und führt auch zu Irritationen und Tränen. Dennoch halten wir sie für unbedingt wichtig und sehen es auch als unseren Dienst an, diese Rolle für die Bewegung wahrzunehmen. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind wir froh, dass wir vor kurzem eine erste Vernetzung mit dem Seelsorgebereich angehen konnten und sind sicher, dass sich die beiden Bereiche sehr fruchtbar bereichern werden.

Wie kannst du uns unterstützen?

Wie dargestellt, handelt es sich für uns um eine herausfordernde Arbeit, für die wir Schutz, Segen und Weisheit gebrauchen können. Betet doch gerne für uns, für die gemeinsame Arbeit und für die manchmal herausfordernde Kommunikation, wenn wir unsere Arbeit in die Bewegung tragen. Außerdem brauchen wir Geld, um die Arbeit weiter auf diesem Niveau halten zu können. Geld für Referenten, für Unterkunft und Material. Auf dieser Betterplace-Seite kannst Du uns unterstützen.

Nicht zuletzt suchen wir immer auch Mitstreiter, die Lust und Kraft haben, sich mit uns auf den Weg zu machen, Orte und Strukturen zu schaffen, in denen alle Menschen ankommen, sich zu Hause fühlen und heilsame Erlebnisse machen können. Du erreichst uns unter

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