Dienstagsgebet März: mit unaussprechlichem Seufzen
Heute fällt es mir besonders schwer, Worte zu finden. Es ist erst ein paar Tage her, dass Menschen gar nicht so weit weg von uns ein Krieg aufgezwungen wurde, Menschen gegeneinander kämpfen müssen, im schlimmsten Fall einander töten müssen, um zu überleben. Wenn es plötzlich und (relativ) unerwartet um Leben und Tod geht. Und die Ukraine ist nicht der einzige Ort, wo gerade Krieg herrscht oder wo Menschen mit Falschinformationen und Hetze gegeneinander aufgebracht werden und mit Gewalt reagieren, weil Angst und Wut regieren.
Wie darauf reagieren? Gerade auch, wenn es Zeit braucht zu verarbeiten, was gerade passiert. Und erst recht, wenn die eigenen Emotionen zwischen teils panischer Angst, Fassungslosigkeit, Ohnmacht und Wut hinundherstolpern. Wie aus der Schockstarre finden? Wie mit dieser Erschütterung im Alltag normal weitermachen, wo doch die Corona-Pandemie schon so viel erschüttert und Kraft gekostet hat.
Ich habe die Gedanken zum Dienstagsgebet vor 4 Wochen gerade nochmal gelesen und bin erschrocken, WIE zerbrechlich unsere Gewohnheiten und menschlichen Sicherheiten nicht nur im Individuellen sind, wie schnell sich Dinge ändern können. Und während der letzten Tage bin ich immer wieder an den Punkt gekommen, dass ich nach Worten ringen musste, sie nicht immer gefunden habe – auch im Gespräch mit Gott. Genau für Zeiten wie diese, wo uns die Worte fehlen, ist es ein Geschenk, dass Gott unsere Gedanken kennt, unser Herz sieht, wir eine Kommunikationsebene haben, die über Worte hinausgeht.
„Dabei hilft uns der Geist Gottes in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott gefällt! Deshalb tritt Gottes Geist für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt.“ (Römer 8,26; Übersetzung Hoffnung für alle)
Manchmal hilft es zu hören oder lesen, wie andere beten, wenn sie Worte finden bzw. gefunden haben. Früher habe ich nicht verstanden, warum es „vorgefertigte Gebete“ gibt, aber genau für diese Momente der eigenen Sprachlosigkeit können sie eine Stütze sein.
Und wenn es dir hilft, gemeinsam mit anderen zu beten und Gott deine Sorgen, Ängste, Wut und Ohnmacht hinzulegen, um seine Hoffnung, seinen Frieden und sein Eingreifen zu bitten, kannst du heute Abend im Online-Gebetsraum vorbeikommen:
beim gemeinsamen Dienstagsgebet ab 20:00 Uhr im virtuellen 24-7-Gebetsraum
Zu finden ist der Raum hier. Das Passwort ist Willo. Ein paar grundsätzliche Erklärungen gibt’s hier.
Nochmal zur Erinnerung: Der 24-7-Gebetsraum ist rund um die Uhr geöffnet. An jeder Gebetsstation steht eine Infotafel mit Gedanken, die dir beim Beten helfen können. Wenn was nicht funktioniert, meld dich gerne unter
Wenn du Gebetsunterstützung brauchst, kannst du dich auch beim Gebetsteam unter melden.
Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten zum Gebetsnetzwerk findest du unter: jesusfreaks.de/gebetsnetzwerk
Eine gesegnete Zeit dir!
denise fürs Gebetsnetzwerk und den Prophetiepool