Jesus Freaks September-Info: Feuer im Camp Moria – Aktionsrückblick
Gestern Abend ging unser aktueller Newsletter per E-Mail raus. Ab heute kommen die Infos wieder an dieser Stelle und auf Facebook zum Nachlesen. Gerne könnt Ihr hier den Newsletter bestellen.
Hallo ihr Lieben,
letzten Monat habe ich noch davon geschrieben, wie anders und wie beschissen Vieles wegen Corona gerade bei uns in Deutschland ist. Und dann brach das Feuer im Geflüchteten-Lager Moria auf Lesbos aus. Na klar habe ich meine Probleme, natürlich läuft nicht immer alles rund und sicher kann ich mich auch darüber beklagen. Aber wie ungemein auswegslos, wie ungerecht, wie unmenschlich eine Situation sein kann. Heute. Im 21. Jahrhundert. In Europa. Unfassbar. Wir Jesus Freaks setzen uns dafür ein, dass Jesus und seine Botschaft in die Welt rausgeht und das immer mehr Menschen verstehen, was jesusmäßig unterwegs zu sein heißt. Dazu zählt auch, dass wir uns von solch grober Ungerechtigkeit nicht entmutigen lassen, sondern sie bekämpfen mit den Mitteln die uns zur Verfügung stehen. Wie wir das gemacht haben und was jetzt noch getan werden kann, lest ihr weiter unten. Dazu natürlich alle Infos aus den verschiedenen Bereichen, die gerade wichtig sind.
In diesem Sinne, bleibt in der Liebe!
David für Jesus Freaks Deutschland und im Namen von Bewegungsleitungsteam (BLT) und Leitungskreis (LK)
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Feuer im Camp Moria – Aktionsrückblick
Vielen Dank allen, die sich in Folge unserer Newsmeldungen über den Brand im Geflüchteten-Lager Moria engagiert haben und Aktionen ins Leben gerufen haben. Hier eine kleine Übersicht was schon passiert ist. Verbunden mit Dingen, die ihr immer noch tun könnt:
Es gab Packaktionen von Hilfsgütern bei den Jesus Freaks Chemnitz und Jesus Freaks Münster. Menschen der Jesus Freaks Hagen und Jesus Freaks Eberswalde haben auch was verschickt. Da ist sehr viel an Kleidung/Hygieneartikeln/etc. zusammengekommen. Hammer! Einen eigenen Hilfstransport stellte Tobi Mühlbach zusammen mit Leuten von Jesus Freaks Leipzig auf die Beine. Weiter unten gibt es noch Ideen, wie ihr weiterhin Sachspenden nach Lesbos schicken lassen könnt. Aber auch Geldspenden sind im Moment eine gute Sache. Wie im letzten Beitrag geschrieben, könnt ihr Lesvos Solidarity – Pikpa und deren Organisation gerne weiter unterstützen: lesvossolidarity.org
Dennis von den Jesus Freaks Giessen hat sich bei uns gemeldet. Er arbeitet für GAiN Germany und organisiert Hilfslieferungen. GAiN ist dabei vor Ort mit anderen Organisationen vernetzt. Hier in Deutschland hat GAiN überall Sammelstationen, wenn ihr jetzt noch etwas hinschicken möchtet. Ganz aktuell werden 15.000 aufblasbare Matratzen, Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Windeln, Hygienematerial, Zelte und Kleidung gebraucht: Sammelstationen gain-germany.org
Desweiteren freut sich GAiN über freiwillige Helfer*innen vor Ort auf Lesbos. Meldet euch dazu am besten direkt bei Dennis:
Zu guter Letzt: Werdet auch in der Gesellschaft laut! Deutschland nimmt durch den Druck auf die Politik mittlerweile ein 10-faches der ursprünglich geplanten Geflüchteten auf. Das sind aber immer noch nur 1.500 und nur ein Zehntel derer, die jetzt ohne Alles dastehen. Also: Schreibt euren lokalen Vertreter*innen im Bundestag eine Mail, ruft sie an. Unterschreibt zusätzlich diese Petition von Change.org, teilt diesen Text, teilt das Video von Joko und Klaas. Wenn Europas Staats- und Regierungschefs und Chefinnen nicht handeln möchten, müssen wir als Europäer*innen ihnen freundlich, aber bestimmt und laut, in den Arsch treten!