Dienstagsgebet: Fürbitte neu erleben

cover_glueckliche-fuerbitterAls Inspiration für das heutige Dienstagsgebet (20 bis 21.30 Uhr) empfiehlt Denise ein Buch.*

„Der glückliche Fürbitter“ gehört zu den Büchern, die mir die wichtigsten Grundlagen des Gebets neu bewusst und wieder eine ehrliche Begeisterung fürs Gebet und die Kommunikation mit unserem himmlischen Papa geschenkt haben.

Beni Johnson nimmt die Leser mit auf ihre eigene (Lebens-)Reise hin zum Entdecken der eigentlichen Ausrichtung von Fürbitte und der damit verbundenen Freude. Ihr Verständnis von geistlicher Kampfführung, aus Gottes Perspektive zu beten, den Fokus bei Jesus zu lassen und sich vom Heiligen Geist zeigen zu lassen, wann man wie wofür betet, nimmt Betern die Last von Not und Problemen und lässt sie in der Freude über Gottes guten Plan ruhen – indem das Gebet „einfach nur“ ein Zustimmen zu Gottes Plan und Strategie ist.

Im Folgenden ein Auszug:

Seine Herzenswünsche ins Dasein rufen

In solchen Zeiten sehe ich häufig Gesichter, Orte und Situationen vor meinem inneren Auge. Oft kommt es mir so vor, als zeigte Gott mir Dinge, über die ich nachdenken und die ich bebrüten soll, wie eine Henne über ihren Eiern brütet. In 1. Mose 1,1 heißt es dem Sinn nach:

„Die Erde war ein Brei aus Nichts, bodenlose Leere, undurchdringliche Schwärze. Gottes Geist brütete wie ein Vogel über den Wassern der Tiefe.“

Ehrlich gesagt, wenn ich „am Brüten“ bin, sehe ich das meistens genauso. Ich stimme mit den Plänen, die Gott seit langem für das Leben von Menschen, für Regionen und für die Erde hegt, überein.

„Ja Herr; tu das, Herr … Geh dahin, Vater … Das ist großartig, Herr Jesus.“

wasserwand-handBete ich so, dann ist mir, als würde ich aus seinem Herzen heraus beten und seine tiefsten Wünsche ins Dasein rufen, die längst in seinem Herzen sind.

In solchen Zeiten fühle ich mich geradeso wie der Mutterschoß Gottes.

„Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen“ (Johannes 7,38).

Was hier mit „Leib“ übersetzt ist, kommt von dem griechischen Wort koilia her, was „Mutterschoß“ bedeutet. Wir sind der Mutterschoß Gottes. In unseren Fürbittegebeten erschaffen und gebären wir Dinge des Himmels. Wir tragen das Leben des Reiches Gottes in uns (vgl. Lukas 17,21), und wenn wir Fürbitte tun, fließt es aus uns heraus.

Man braucht keine eigenen Pläne

Wenn wir in die Gegenwart Gottes gehen und Zugang zum Himmlischen bekommen, dann versuchen wir einen großen Durchbruch empfangen zu können. Eines der Dinge, vor denen wir uns hüten müssen, sind unsere eigenen Ziele und Pläne, mit denen wir nur allzu gern vor Gott treten.

Manchmal habe ich den Eindruck, das wir uns vor Gott hinstellen und schon längst im Kopf haben, was er tun soll. Auf diese Art schotten wir uns dagegen ab, von Gott zu empfangen und mit ihm zusammenzuarbeiten, und auch gegen das, was er gerade in diesem Moment tun möchte. Vielleicht will Gott ja etwas ganz anderes tun. Es ist fast, als würden wir sagen: „Sieh mal, Gott, hier ist meine Idee, und jetzt mach‘ es gefälligst so, wie ich will.“ Damit binden wir ihm die Hände und arbeiten nicht mehr mit ihm zusammen.

Wenn Menschen mich bitten, für sie zu beten, haben sie oft schon eine klare Vorstellung oder zumindest eine Idee davon, was sie von Gott möchten. Wenn ich für Menschen bete und sie frage, wofür sie Gebet brauchen, geben sie mir oft Dinge zur Antwort, die Gott in diesem Moment gar nicht vorhat.

Wir müssen lernen, sensibel für Gottes Reden zu sein und im Einklang mit dem Heiligen Geist voranzugehen. Wir müssen auf den Herzschlag Gottes hören und ihm nicht immer nur unsere eigenen Ideen präsentieren. Es geht gar nicht darum, ob unsere Pläne richtig oder falsch sind, aber wenn ich nichts anderes will, als Zeit mit Gott zu verbringen, und seine Gegenwart zu spüren, dann lege ich meine Pläne beiseite.

aus: Beni Johnson: „Der glückliche Fürbitter.“ GloryWorld-Medien 2015.

Verlosung

Du möchtest das Buch gern lesen? Dann schreibe eine kurze Begründung an:
Unter allen Teilnehmer*innen wird ein Exemplar verlost. (Einsendeschluss ist der 18.9.2018)

*Die vollständige Rezension kannst du in Ausgabe 1/2017 der Korrekten Bande (damals noch Der Kranke Bote) nachlesen.

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