Arme weit

IMG_8160Heute haben wir im Freaks-Adventskalender wieder ein Schmankerl aus dem Music Camp. Der Song stammt von Daniel, der auch den folgenden Text verfasst hat. Vielen Dank dafür!

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten. Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen.“ (Psalm 27,1)

„HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!“ (Psalm 18,2)

Das besondere an Taufversen ist, dass man sie eigentlich immer mal wieder im Kopf hat. Zumindest mir geht es so – ging es so an diesem Abend, zwei Tage vor dem Music Camp auf Schloss Röhrsdorf. Ich hatte diese Verse im Kopf und wollte daraus ein Lied machen. Wie kann man beschreiben, was und wer Gott für mich ist? Die beiden Psalmen bringen es für mich sehr anschaulich auf den Punkt. „Der Herr ist mein Licht und mein Heil“ „Der Herr ist meines Lebens Kraft“ „Herr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter“. Als sehr plastisch und allumfassend empfinde ich diese dem Herrn zugeschriebenen Attribute, die für mich elementar geworden sind.

Und die Konsequenzen, die der Psalmschreiber für sein Leben daraus zieht folgen auf dem Fuße: „vor wem sollte ich mich fürchten?“ „vor wem sollte mir grauen?“ Ich stelle mir das immer mit einem etwas rhetorischen Unterton vor – klar ist: wenn Gott mein Licht, mein Heil, meine Burg, mein Fels und meines Lebens Kraft ist, dann gibt es absolut nichts und niemanden, vor dem ich mich fürchten muss. Wenn ich mir diese Verse mehrmals vorsage, dann kehrt ein Gefühl von Frieden ein in mir. Weil diese Verse auf den Punkt bringen, wer Gott ist und welche Konsequenz das für mein Leben hat, haben kann, vielleicht haben sollte. Es lässt die alltäglichen Ängste, Sorgen, Nöte, Beklemmungen in einem anderen Licht erscheinen, erweitert die Perspektive. Wie wenn man mit einer Drohne schnell abhebt, geht der Blick weg vom alltäglichen Detail hin zum großen, ganzen Leben. Und das macht frei – frei, den Blick von seinem eigenen schnellen, vollen, manchmal erdrückend anstrengenden Leben zu nehmen und auf Gott zu schauen und darauf, wer Gott ist – klingt fromm, hat aber enorm positive Auswirkung auf mein Leben (für den Moment).

Deshalb ein Lied über Gott als Licht, als Fels, als Erretter über die Freiheit, die mir dadurch geschenkt wird und seinen Frieden, den ich suche, herbeisehne und den ich nur in Gott finden kann – im Glauben, dass ich von ihm geliebt bin. Immer, überall, grenzenlos. Viel Spaß beim Hören von „Arme weit“.

Daniel, Jesus Freaks Schaumburg-Lippe & Music Camp

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