Was ist, wenn es kein Zufall ist?

zeichen_austin-chanKennst du das? Manchmal sprechen dich wildfremde Menschen an. Sie fragen nach dem Weg, ob du zehn Euro kleinmachen kannst, ob du Feuer hast oder so. Ganz normale Alltagsdinge. Was, wenn es kein Zufall ist, dass diese Menschen ausgerechnet dich fragen? Was, wenn sie dich ansprechen, weil sie – bewusst oder unbewusst – spüren, dass du anders bist und eine Ausstrahlung von Gott hast? Was, wenn der Heilige Geist sie zu dir schickt und sie eine Begegnung mit Jesus haben sollen?

Dieser Gedanke fordert mich sehr heraus. Ich erlebe solche Situationen ständig. Zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit:

Wir wandern im Urlaub als Familie und am Ende unserer Tour spricht uns eine ältere Dame an, wie toll es doch sei, dass wir unseren Kindern die Liebe an der Natur vorleben. Wir bedanken uns und gehen weiter. Was wäre wohl passiert, wenn wir gesagt hätten „Ja, wir mögen die Natur. Vor allem aber finden wir in der Natur Gott, der das alles geschaffen hat“ ?

Ich bin mit meiner kleinen Tochter am Montag Morgen Bier kaufen (weil wir abends Besuch erwarten). Sie sitzt im Einkaufswagen. Spricht mich ein ziemlich fertig aussehender Typ an.
Er: „Ach ja, Kind müsste man wieder sein.“
Ich: „Wieso, weil man dann durch die Gegend geschoben wird?“
Er: „Nein, weil man dann keine Verantwortung tragen müsste.“
Ich bin perplex und sprachlos. Was für ein Hilferuf! Was wäre passiert, wenn ich für ihn gebetet hätte und ihm gesagt hätte, dass ich mein Leben nicht allein tragen muss, weil Jesus immer dabei ist? Ich weiß es nicht. Chance verpasst.

Ich merke, dass der Gedanke für mich so neu ist, dass er mich in der konkreten Situation noch überfordert und ich ihn meistens zwei Minuten zu spät denke. Aber ich will so durch das Leben gehen, dass für mich völlig klar ist, dass Jesus hier und jetzt und auf der Stelle handelt – weil ich auf Erden sein Arm, seine Hand bin und er durch mich wirkt.

Sönke aus Münster

Inspiriert vom Buch „Endlich Montag. Alltags-Evangelisation für normale Menschen.“ von Arne G. Skagen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert