I love you

Eisbaden

Als ich heute um halb 5 aufgestanden bin und einen halben Liter lauwarmes Wasser mit Zitrone getrunken hab, fiel mir nachdem ich Eisbaden war und zehn Minuten meditiert hatte beim anschließenden Journalen auf, dass ich seltsamerweise gar nicht so glücklich war wie erwartet.

Nichts davon hat stattgefunden aber es gibt in meinem Social Media und YouTube-Feed eine Menge Ideen wie ich zu einem besseren Menschen werden, schlanker, effektiver, gesünder, erfolgreicher und glücklicher sein und mein Leben optimieren könnte. Und dass sie in meinem Algorithmus so oft vorkommen, heißt leider auch, dass ich schon oft gedacht habe das würde stimmen. Viele Ideen davon sind auch sicher nicht übel und können vielleicht hilfreich sein. Aber die Zeit zeigt, dass ich meistens nicht der Typ bin, der sowas lange durchzieht. Und diese Erfahrung auch hier zu machen, tut weh. Weil ich das Gefühl des Scheiterns so gut kenne, in der Schule, im Job, im Zwischenmenschlichen, an äußeren und meinen eigenen inneren Ansprüchen. 

Das Gott grade mit solchen Leuten wie mir scheinbar was anfangen kann passt so gar nicht in das Bild, das diese Welt uns vermittelt. Jesus begegnet uns mitten im Scheitern, im Versagen, im krank und verzweifelt und anders sein. Ich glaube das ist eine Erfahrung, die viele von uns Jesus Freaks gemacht haben. Und eine Erfahrung, die mich tröstet und mich immer wieder froh macht.

  Julian

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