Verschenkte Hoffnung

Am RandHeute wird’s poetisch im Freaks-Adventskalender. Achim aus Halle hat extra ein Gedicht für uns verfasst. Viel Spaß euch beim Lesen und ein großes Dankeschön an Achim!

 

Verschenkte Hoffnung (ein Adventsgebet)

Wie besonnen, so zerronnen!

So ging es mir heute am zweiten Advent.

In meinem Kopf, in meinen Gedanken,

alles am schweben, schwimmen und schwanken …

Ruhe zu finden war ein Unterfangen,

wie Sushi zu essen mit Bohnenstangen

Den Kopf voll mit Dingen, die grad nicht so gelingen

oder noch anstehn, sich mahnend im Hirn drehn

ich möchte nur weggehen – nein, rennen!

Du fragst, was los ist, doch ich kann’s nicht benennen.

Es ist alles und nichts, was mir einfällt.

Hab heut Gott und die Welt

infrage gestellt – und somit auch dich

und hoffe, dich damit nicht völlig verprellt.

wundern würde es mich nicht …

 

Doch du bist erstaunlich gelassen,

während ich in Gedanken am Spülbecken steh,

grad kein Land mehr seh‘

versunken in meinem Ach und Weh

im Selbstmitleid von Kopf bis Zeh

und plötzlich vielleicht doch

noch etwas versteh:

Du warst auch Mensch!

Und du hast es geschafft,

mit dir selbst und der Erde

und Gott im Reinen

zu sein und die Dimensionen zu einen!

Die Last des Getrenntseins vom Ursprung zu wandeln

in Beziehung zu diesem, Menschsein zu verhandeln.

Ganz Mensch musstest du, genauso wie ich

den Weg auch erst finden, das war auch schwer für dich!

Doch du bist der Beweis, dass es möglich ist!

 

Friede sei mit euch!

Das erste Versprechen,

zu deiner Geburt an die Welt.

Im Leben, im Sterben, im Auferstehen.

Ein Versprechen, das ewig hält.

Ein Versprechen, das mein Herz in diesem Moment

ganz neu erkennt …

… und plötzlich ist doch noch Advent.

Du hast die Hoffnung verschenkt!

 

Achim, JF Halle

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