04/2019 Ein Hauch von Utopia
Liebe Bande,
ich gebe es zu, ich bin ein Trekkie. Wann immer mir das Leben einmal zu unfair, sorgenvoll oder hart erscheint, flüchte ich mich gern auf meine Couch und werfe einen Blick in die freundliche, mutige und gerechte Zukunftsvision des Star-Trek-Universums. Hunger, Krieg, Armut und soziale Ungerechtigkeiten sind überwunden, die Menschheit lebt friedlich miteinander und mit anderen Spezies zusammen – ein Hauch von Utopia.
Diese Ausgabe zeigt, dass ich nicht die Einzige bin, die von Gerechtigkeit träumt. Unsere Autor:innen teilen sowohl meinen Schmerz darüber, wie kaputt unsere Welt an vielen Stellen ist (S. 14), als auch die Sehnsucht danach, dass es doch ganz anders sein könnte: heiler, friedlicher, gerechter. (S. 32) Ich glaube, es ist ein Wunsch, den Gott in uns hineingelegt hat. Ein Verlangen Jesu. Eine Utopie der Heiligen Geistkraft.
Oder wie Daniel schreibt: »Das Alte Testament sieht Gerechtigkeit als eine von Gott ausgehende Kraft, die Schalom (Frieden) in Gesellschaft und Natur bewirkt. Dadurch wird auch der Mensch befähigt, so zu handeln, dass es der Gemeinschaft dient.« (S. 7)
Die folgenden Seiten sind ein Zeugnis für diese Kraft und Leidenschaft Gottes. Denn unsere Autor:innen bleiben angesichts der Nöte, Brüche und Wunden dieser Welt nicht auf dem Sofa sitzen, sondern sie engagieren sich von der Nachbarschaft (S. 10) über die Grenzen unseres Kontinents (S. 22) bis hin zu globalen Projekten (S. 12). Ihre Berichte machen Mut, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, mitzuleiden und mitzustreiten – im Einklang mit Gottes Herz.
— Jaana, Chefredakteurin
Autor:in | Titel | Untertitel | Seite |
Bewegungsleitungsteam & Erweiterter Leitungskreis | Jesus Freaks & Gesellschaft | Wofür wir stehen | 5 |
Daniel Hufeisen | Gott liebt Gerechtigkeit | daher sollen wir Gerechtigkeit leben | 6-9 |
Alex Heinrich | Die »Villa Wertvoll« | Ein Projekthaus für Kinder und Jugendliche in Magdeburg | 10-11 |
Stefanie Linner | Die Schattenseiten unserer Konsumgesellschaft | Micha Deutschland – Kampagne zum Lieferkettengesetz | 12 |
Reno | Zu gut für die Tonne | Foodsharing | 13 |
Ben Gross | Weichmacher im Herz | Leiden wir als Christen noch an der Ungerechtigkeit in der Welt? Und wie gehen wir damit um? | 14-15 |
Dennis Michalke | Gerechtigkeit – Wie jetzt? | 16-17 | |
Silke Hampel | Man muss schon ein kleiner Rebell sein. Und ein großer Spinner. | Ein nachhaltiges Unternehmen gründen | 18-19 |
Diverse | Zettelwirtschaft | 20-21 | |
Thea Claßen | Dem Rad in die Speichen greifen? | Christliche Verantwortun an der europäischen Außengrenze | 22-24 |
Benjamin Soldan | Das Tal der Auflösung | Jesus Freaks als Bewegung der Mystik? | 25 |
Chris | Ist Christsein unpolitisch? | 26-27 | |
Abraham Smailus | Ich muss verrückt sein, so zu leben | Leben in der Basisgemeinde | 28-29 |
Julia | Der Nutzen der Ehrlichkeit | Ein Selbst-Interview über Ärger mit dem Arbeitsamt, Schwarzarbeit und Gottvertrauen | 30-31 |
Denise | Gottes Impulse im Alltag | Erlauben wir Gott, unseren Terminkalender durcheinanderzubringen? | 32-33 |
Alexandra Schmelzer | »Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, melde Dich!« | Anregungen für eine neue Trauerkultur, Teil 5 | 34 |
Bender | Brachiale Ansagen zum Unrecht | We choke on our fill, we live in excess, but we buy, lie and kill, in the pursuit of happiness. – Crashdog (1992) | 35 |
Ben Gross | Nimm die rote Pille, Katniss! | 36 | |
Marius Hollinger | Der Tanz um das fast goldene DixiLand | Rubrik: Sodom und Gomorra – Die satirischen Abgründe der Jesus Freaks | 37 |
Marius Hollinger | Kippenbefragung | 38-39 |